Mit Pause zum Lernerfolg

Pausen sind weit mehr als nur eine willkommene Unterbrechung. Sie spielen eine entscheidende Rolle für die Effektivität und Qualität des Lernens. 

Studien haben belegt, dass das menschliche Gehirn nach intensiven Lernphasen eine gewisse Erschöpfung erfährt. Kurze Auszeiten helfen dabei, die geistigen Ressourcen wieder aufzuladen und wirken sich positiv auf die Informationsverarbeitung aus. Während der Pausen haben Lernende die Möglichkeit, Gelerntes zu verarbeiten und im Langzeitgedächtnis zu verankern. 

Schülerin beim Lernen macht eine Pause mit ihrem Hund

Länge der Lerneinheiten ist altersabhängig

Die Art und Dauer der Lerneinheiten sowie die Länge der Pausen sind vom Alter abhängig. Jüngere und ältere Lernende haben unterschiedliche Bedürfnisse und Konzentrationsfähigkeiten, die bei der Planung berücksichtigt werden sollten. Eine grundsätzliche Faustregel lautet: „Kinder können sich nur doppelt so lange konzentrieren, wie sie alt sind.“

Für Vorschulkinder im Alter von 4 bis 6 Jahren sind abwechslungsreiche Lernmethoden unerlässlich. Hier empfiehlt es sich, Lerneinheiten von 10 bis 15 Minuten umzusetzen, gefolgt von kurzen Pausen oder spielerischen Aktivitäten von 5 bis 10 Minuten. Diese kurzen Lerneinheiten halten das Interesse und die Motivation der Kinder hoch.

In der Grundschule, für Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren, sind Lerneinheiten von etwa 20 Minuten optimal. Diese werden von 10 bis 15-minütigen Pausen gefolgt, da die Aufmerksamkeitsspanne in diesem Alter begrenzt ist. Regelmäßige Unterbrechungen sind wichtig, um das Lernen zu fördern und die Motivation zu erhalten.

Für Mittelschüler im Alter von 11 bis 14 Jahren bieten sich Lerneinheiten von bis zu 30 Minuten an, gefolgt von 10 bis 15 Minuten Pausen. Jugendliche können sich bereits länger konzentrieren, benötigen jedoch ebenfalls regelmäßige Pausen, um das Gelernte besser verarbeiten und verinnerlichen sowie produktiver arbeiten zu können. Manchmal reichen dabei aber schon 5 bis 10 Minuten aus, um die Gedanken zu sortieren und neue Energie zu tanken.

 

Kleine Ablenkungen können große Energieschübe bringen

Auch kleine Pausen können Großes bewirken – und dürfen durchaus abwechslungsreich und unterhaltsam sein. Wie wäre es etwa mit ein wenig Bewegung, einem Gute-Laune-Song oder einer kreativen Aktivität wie Malen? Wichtig ist es jedenfalls, den Lernstoff „zu vergessen“, also zwischendurch wirklich abzuschalten und dem Gehirn Erholung zu gönnen. Kleine Snacks und ausreichend Wasser sollten dabei grundsätzlich nie fehlen.

Haben Sie Fragen zu diesem Thema oder benötigen Sie Unterstützung bei der Gestaltung von Lernprozessen? Wir vom LernQuadrat sind gerne für Sie da. Vereinbaren Sie noch heute einen Termin.

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