Popmusik als Lernturbo

Auf die richtigen Popsongs kommt es an

„Wer die Hits aus den Charts richtig einsetzt, kann seine Merkfähigkeit erhöhen und damit seine Lernleistung deutlich steigern“, ist LernQuadrat Experte Konrad Zimmermann überzeugt. Fremdsprachige Texte, niedrige Lautstärke und ruhige Rhythmen erweisen sich dabei als hilfreich. Rap, Hardrock, Heavy Metal oder deutschsprachige Musik lenken hingegen eher ab und stören die Konzentration.

Idealer Lernhit

Die Untersuchung der einzelnen Songs wurde mit Hilfe moderner Computersoftware durchgeführt. Den idealen Lernhit zeichnet dabei eine einfache musikalische Struktur, häufige Wiederholungen und gewohnte Harmonien aus. Das Tempo liegt am besten zwischen 60 und 75 Schlägen pro Minute bzw. einem Vielfachen davon, entspricht also in etwa dem menschlichen Ruhepuls. „Homogene Klänge, ein enges Frequenzspektrum und ruhige Töne machen das Gehirn aufnahmebereit“, so der Musikfachmann Suder.

Klassische Musik

Dass klassische Musik lernstimulierend wirkt, ist seit Jahrzehnten erwiesen. „Freilich passt sie oft nicht in die Lebenswelt junger Menschen von heute“, ist Konrad Zimmermann überzeugt. Grundsätzlich empfiehlt Zimmermann eher, die Musik als Hintergrund zu Wiederholungs- und Kreativarbeiten zu spielen, beim Erwerb von neuem Wissen oder komplexen Themen rät er davon eher ab. Ideal sei Musik, die den Schüler*innen vertraut ist und sie in eine angenehme, lernbereite Stimmung versetzt.