Spazier dich schlau
Sauerstoff hat einen großen Einfluss darauf, ob wir wach und aufnahmefähig sind oder uns müde und matt fühlen. Eine gesunde Portion hilft uns dabei, uns gut zu konzentrieren. Bewegung an der frischen Luft regt die Blutzirkulation an. So wird unser Gehirn noch aufmerksamer und leistungsfähiger.
Welche Rolle der Sauerstoffgehalt im Blut beim Lernen spielt
Durchschnittlich nehmen wir pro Minute etwa 230 Milliliter Sauerstoff durch die Atmung auf. Etwa ein Fünftel davon wandert ins Gehirn. Eine beachtliche Menge, bedenkt man, dass unser Gehirn gerade einmal zwei Prozent unseres Körpergewichts ausmacht.
Frische Luft macht uns also das Lernen leichter. Wer nicht nur das Fenster regelmäßig zum Lüften öffnet, sondern ins Freie zum Luftschnappen geht, verbessert die Aufnahmefähigkeit seines Gehirns noch weiter.
Einatmen – Ausatmen
Die Luft, die wir einatmen, enthält etwa 21 Prozent Sauerstoff. Unser Körper kann aber bei weitem nicht alles davon aufnehmen. So atmen wir etwa 17 Prozent wieder aus, gemeinsam mit vier Prozent Kohlendioxid. Sitzen wir also in einem geschlossenen Raum, erhöht sich der CO2-Anteil kontinuierlich, während der Sauerstoffgehalt abnimmt.
Ein Teufelskreis, der unser Gehirn langsamer arbeiten lässt, indem er wichtige neuronale Funktionen schwächt. Im Klartext heißt das, wir werden müde und unkonzentriert.
Bewegung an der frischen Luft
Die Lösung: Frische Luft, sodass der Sauerstoffgehalt ansteigt und unser Gehirn wieder aufmerksamer und leistungsfähiger wird.
- Wer seinem Gehirn eine Art Turbo verpassen möchte, bewegt sich ein paar Minuten im Freien. Dadurch wird die Blutzirkulation angeregt, was wiederum für einen schnelleren Transport des Sauerstoffs zum Gehirn sorgt.
- Bewegung entspannt zudem unser Gehirn. Ein weiterer positiver Effekt, denn entspannt lernt es sich ebenfalls leichter. Durch Bewegung in der frischen Luft kann unser Gehirn also seine Kapazitäten besser nützen und die Vernetzung zwischen unseren Synapsen stärken. Neue Informationen schaffen es nachweislich leichter ins Langzeitgedächtnis. So lernt es sich nicht nur effektiver, sondern auch nachhaltiger – das Gelernte ist also auch nach der Prüfung noch abrufbar.
Draußen lernen
Doch frische Luft kann noch mehr: Einer amerikanischen Studie zufolge lässt sie den Serotoninspiegel im Blut ansteigen. Das ist jenes Hormon, das unser Wohlbefinden steigert, Angst reduziert und positiv auf Lern- und Gedächtnisprozesse wirkt. Also warum bei Schönwetter nicht gleich draußen lernen? Vielleicht findest du ein ruhiges Plätzchen im Freien, wo du ungestört lernen kannst.
Wusstest du eigentlich, dass du den Anteil an Sauerstoff in deinem Blut auch durch bestimmte Lebensmittel steigern kannst? Insbesondere eisenreiches Essen wie
- Hülsenfrüchte,
- grünes Gemüse wie beispielsweise Brokkoli,
- Fleisch und Fisch
wirken hier positiv. Weniger Salz im Essen kann die Sauerstoffversorgung ebenfalls erhöhen.
Eine Info noch zum Schluss: Ein einziger ausgewachsener Baum produziert jeden Tag Sauerstoff für etwa 50 Menschen.
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