LernQuadrat Pressegespräch „Schulnoten: Angstmacher oder Orientierungshilfe“
Die wichtigsten Ergebnisse der LernQuadrat-Umfrage „Schulnoten: Angstmacher oder Orientierungshilfe“ im Überblick
- Den Mädchen sind die Noten wichtiger als den Burschen, jüngeren Schüler*innen wichtiger als älteren.
- Burschen schätzen die Wichtigkeit der Noten für ihre Eltern höher ein als Mädchen.
- Am ehesten treten empfundene Noten-Ungerechtigkeiten in Englisch, Mathe und Deutsch auf.
- Mädchen reagieren auf schlechte Noten emotionaler als Burschen. Bei den Älteren dominiert Frustration, bei den Jüngeren Traurigkeit.
- Gute Schüler*innen beschäftigen sich länger mit schlechten Noten als schlechte Schüler*innen.
- Schlechte Noten machen den Mädchen mehr Angst als den Burschen. Die Reaktion der Eltern fürchten vor allem die jüngeren Schüler*innen.
- Jüngere Schüler*innen sprechen eher mit den Eltern über die Noten, ältere eher mit Freunden.
- Mädchen leiden öfter unter Zeitdruck und Prüfungsangst. Burschen meinen, dass sie oft zu wenig lernen.
- Noten haben auf alle Altersgruppen die gleiche Wirkung, ebenso auf Burschen wie Mädchen.
- Die Jüngeren empfinden bei guten Noten Begeisterung, die Älteren sehen diese eher als Bestätigung.
- Schlechte Schüler*innen haben unter Lockdowns und Distance Learning am meisten gelitten.
- Nur wenige Schüler*innen würden die Benotung ihrer Leistung vermissen.
Detaillierte Informationen und Ergebnisse gibt es in unerer Pressemitteilung zum Nachlesen.
5 Thesen zum Thema Schulnoten
- Schulnoten sind alles in allem für die meisten Schüler*innen eher Angstmacher als Orientierungshilfe.
- Gelernt wird daher überwiegend, um gute Noten zu erhalten und nicht aus Interesse am Fach. Die Folge: Sobald die Note gesichert ist, wird der Lernstoff wieder vergessen („Bulimie-Lernen“).
- Die Fokussierung auf eine punktuelle Leistungsbeurteilung in Form von Noten steht somit der Schaffung von echtem Interesse an den Lerninhalten mehr im Weg als sie hilft.
- Im Zusammenhang mit dem Thema Noten hat auch die Kommunikation zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen Verbesserungsbedarf. Lehrkräfte sollten mehr als Partner gesehen werden und weniger als Richter.
- Leistung in der Schule ist wichtig, und damit auch Leistungsbeurteilung. Ob die aktuelle Unterrichts- und Notenpraxis dies zweckdienlich erfüllt, scheint aber zweifelhaft.
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